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ITK-Infrastruktur: Konvergenz als Herausforderung für Unternehmen

Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie noch stärker in ihre Digitalisierung investieren. Der Ausbau unddie Anpassung der ITK-Infrastruktur stehen deshalb für viele Firmen ganz oben auf der Agenda.

Laut einer aktuellen Studie von Capgemini werden voraussichtlich 44,4 Prozent der Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre IT-Budgets erhöhen, rund elf Prozent sogar im zweistelligen Bereich. Aus gutem Grund: In vielen Unternehmen stehen die Zeichen auf Umbau. Häufig reicht die bestehende ITK-Infrastruktur nicht mehr aus, um den steigenden Anforderungen an Flexibilität, Schnelligkeit und Sicherheit gerecht zu werden. Denn Daten sind längst zum wichtigsten Kapital der Unternehmen geworden. Um sie optimal zu nutzen und allen Mitarbeitern bedarfsgerecht und schnell die erforderlichen Informationen zur Verfügung stellen zu können, sind komplexe Lösungen erforderlich. Insellösungen gehören der Vergangenheit an, alle Systeme im Netzwerk müssen schnell und reibungslos miteinander funktionieren. Das gilt insbesondere fürdas wichtige Thema Sicherheit. Es ist essenziell, dass alle Lösungen,Komponenten und Systeme unternehmensübergreifend über die gesamte ITK-Netzwerkinfrastruktur hinweg überwacht sowie proaktiv geschützt und zeitnah mit allen erforderlichen Updates versorgt werden. Das gilt insbesondere auch für mobile Clients. Viele Security-Lösungen für Unternehmen verfolgen daher heute einen ganzheitlichen Ansatz, um allen Bedrohungen effektiv trotzen zu können.

Aktuelle Trends erfordern neue Strukturen

Einer aktuellen IDC-Studie zufolge werden bereits in den kommenden 24 Monaten knapp zwei Drittel der Unternehmen Cloud Computing umfassend in ihrem Betrieb einsetzen. Dieser Trend treibt die Anfor-derungen an moderne ITK-Infrastruktur an Schnelligkeit und Flexibilität zusätzlich voran. Wer laufend auf alle im Unternehmen eingesetzten Cloud-Anwendungen zugreifen muss, kann sich keine Ausfälle leisten. Die Infrastruktur des modernen Netzwerks und insbesondere die Internetanbindung müssen deshalb unter allen Umständen fehlerfrei und ausfallsicher funktionieren. Eine Backup-Internetleitung, die im Notfall zum Einsatz kommen kann, gehört deshalb zum Standard.

Mobile Mitarbeiter benötigen auch unterwegs sicheren Zugriff auf Firmeninformationen, um effektive Leistungen erbringen zu können. Ihre Anbindung an die ITK-Infrastruktur eines Unternehmens ist daherein wichtiges Erfolgskriterium. Darüber hinaus lösen interaktive Videokonferenzen die klassischen Meetings in vielen Unternehmen ab. Nur eine performante und leistungsstarke Netzwerk-Infrastruktur kann diese Herausforderungen bewältigen. Sie ist daher die Voraus-setzung für eine erfolgreiche Digitalisierung im Unternehmen. Mit Hilfe von Netzwerk-Monitoring (siehe Seite 46) wird das gesamte Netzwerk in Echtzeit überwacht.

Noch stehen Industrie 4.0 und das Internet der Dinge in den Startlöchern. Das wird sich jedoch schon bald ändern. Bereits jetzt müssen sich Unternehmen auf die neuen Herausforderungen einstellen und ihre ITK-Infrastruktur entsprechend vorbereiten. Die Anforderungen an Flexibilität und Schnelligkeit an die Unternehmen und ihre Netzwerke werden dadurch noch weiter nach oben schnellen. Auch das Thema Sicherheit spielt sowohl beim Internet der Dinge als auch bei Industrie 4.0 eine entscheidende Rolle.

Herausforderungen auch bei KMU

Darüber hinaus stehen Firmen aktuell vor ganz praktischen Herausforderungen. Das gilt besonders für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). „Die Umstellung auf All-IP ist ein wichtiges Thema, das unsere Partner in diesem Jahr treibt“, sagt Oliver Fernholz, Head of Business Unit Peripherals bei ALSO. Denn Unternehmen sind gezwungen, sich mit dem nahenden Aus für Analog- und ISDN-Anschlüsse auseinanderzusetzen und auf IP-basierte Lösungen umzusteigen. Ohne Beratung funktioniert das nicht, denn in vielen Fällen muss eine lange Zeit eingesetzte Telefonanlage durch eine Alternative ausgetauscht werden, die im Idealfall nicht nur als Ersatz dient, sondern vom Unternehmenskunden optimal genutzt wird. Immerhin ermöglicht All-IP unter anderem auch Sprach- und Videokonferenzen, Fax- und E-Mail-Funktionalität. „Hier sollten Partner unbedingt aktiv werden und ihre Kunden informieren und beraten“, so Fernholz.

Auch bei einem weiteren wichtigen Thema können Partner in diesem Jahr deutlich punkten. Denn neben der Absicherung der Daten im Firmennetzwerk spielt das Thema Sicherheit auch am und im Firmengebäude eine entscheidende Rolle auf der Prioritätenliste von Unternehmen. „Das Stichwort lautet Video Surveillance. Immer häufiger fungieren unsere Partner auch in diesem Bereich als Berater für ihre Kunden“, so Fernholz. Früher wurde der Bereich Videoüberwachung vorwiegend über klassische Sicherheitsdienstleister abgedeckt. Das hat sich gewandelt, denn auch die Videoüberwachung in Unternehmen funktioniert IP-basiert und wird somit zum wichtigen Thema für den ITK-Channel.

IP-basierte Videoüberwachung bietet den Kunden ein Maximum an Flexibilität und Sicherheit. Die Kameras lassen sich leicht an nahezu jeder gewünschten Stelle installieren und senden die von ihnen aufgezeichneten Bilder dann in Echtzeit drahtlos via Netzwerk an die gewünschte Stelle, beispielsweise das Smartphone des Sicherheitsbeauftragten. Auch Alarmierungen oder andere Aktionen können bedarfsgerecht festgelegt werden.

Für einige Unternehmen, beispielsweise in den Segmenten Hotel und Gastronomie, ist es übrigens erfolgsentscheidend, dass sie ihren Gästen und Kunden kostenloses WLAN zur Verfügung stellen. Denn die Gäste erwarten heute eine zeitgemäße Infrastruktur. „Hier bietet das Thema ‚Wegfall der Störerhaftung‘ einen interessanten Anknüpfungspunkt“, so Fernholz. Eines sollten alle unsere Partner bei einem solchen Gespräch immer im Hinterkopf behalten: Auch sie sind zumindest mittelfristig dazu gezwungen, in ihre ITK-Infrastruktur zu investieren und benötigen dazu einen passenden Partner.

Fazit:

Ob kleiner Hotelbetrieb, mittelständischer Fertiger oder Grossunternehmen: Bei vielen Firmen stehen Änderungen an, die über pure Erweiterungen hinausgehen. Denn Sie kommen um grundlegende Investitionen in ihre ITK-Infrastruktur wohl nicht herum, um dauerhaft vorne mitzuspielen