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CHANNEL TRENDS & VISIONS RELOADED

DAS WAR DIE ERSTE VIRTUELLE CTV

Sie ist groß, sie ist gut besucht und sie ist die einzige IT-Fachmesse in Deutschland. Fast wäre sie in der Flut der Messeabsagen im Frühjahr untergegangen. Doch unsere CTV ist als Vorreiter obenauf geschwommen und im März situationsbedingt einfach von Düsseldorf ins WWW umgezogen. Mit Erfolg!

Die Dynamik, mit der sich die Situation rund um die Pandemie zu Beginn des Jahres entwickelte, war unberechenbar. Ein Wechselbad der Gefühle zwischen Hoffen, Bangen und Planungschaos hielt alle Beteiligten auf Trab. Doch dann, als quasi schon alle Zeiger auf Absage standen, war die Idee der virtuellen Messe geboren.

Wie auch im „Normalfall“ gaben sich auf der virtuellen CTV namhafte Hersteller die Klinke – per Klick – in die Hand. Von Microsoft und HPE über Kaspersky bis hin zu Facebook präsentierten viele der Aussteller nicht nur Neuheiten und Lösungen mit aktuellem Bezug, sondern steuerten auch insgesamt 53 Vorträge und Webinare zur Messe bei.

Keynote-Highlights gab es natürlich auch: Ziemlich passend meldete sich Unternehmer und Journalist Kai Diekmann mit seinem Vortrag „Der digitale Virus“ per Video zu Wort. Auf Twitter schrieb er dazu: „Unter den vielen Downsides der #CoronaKrise ist die #Zwangs­Digitalisierung unseres Alltags ein echtes UpSide!“ Recht hat er! Unter anderem thematisierte er, dass Deutschland sich bisher sehr schwer damit getan habe, analoge Begegnungen durch virtuelle Treffen zu ersetzen, und dass genau das momentan einen gehörigen Schub ­bekomme. Gustavo Möller-Hergt formulierte es so: „Hier zeigt sich, wie Technologie Menschen verbinden kann.“

Homeoffice, Homeschooling und auch finanzielle Dienstleistungen ­waren sicherlich drei besonders heiße Themenfelder, die sich neben IoT-, Security- und Hardware-Neuheiten besonderer Beliebtheit ­erfreuten. Auch visuell gab es eine schöne Besonderheit: Die Plattform, auf der Besucher frei navigieren konnten, war optisch der eigentlichen Location, dem Areal Böhler, nachempfunden.

Resonanz? Überwältigend!

Jeder der mehr als 6.000 Besucher aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hörte im Schnitt rund fünf Vorträge oder Webinare und tätigte über 40 Klicks. Motiviert durch die riesige Nachfrage, blieb die Messe noch fünf weitere Tage geöffnet, sodass das Fachpublikum die interessantesten Vorträge nochmal in Ruhe anhören konnte.