23.02.2017 - Groß-Enzersdorf
ALSO-Konzern mit neuen mittelfristigen Umsatz- und Gewinnzielen
Bei den Umsätzen strebt ALSO mittelfristig inklusive Akquisitionen eine Spanne von neun bis zwölf Milliarden Euro an. Der Anteil von Solutions soll dabei weiterhin im Bereich von 20 Prozent bis 30 Prozent liegen, im Bereich Services werden fünf Prozent bis zehn Prozent angestrebt. ALSO strebt zudem mittelfristig eine EBITDA-Marge im Bereich von 2.0 Prozent bis 2.5 Prozent des Umsatzes an. Für 2017 rechnet ALSO erneut mit einem stärkeren Anstieg beim Gewinn als beim Umsatz.
Der Gewinn vor Steuern (EBT) stieg im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum letzten Jahr um 25.4 Prozent auf 113.9 Millionen Euro (1.4 Prozent vom Umsatz), neben den operativen Verbesserungen wurde dies durch die Reduktion der Abschreibungen und den Wegfall von Einmalbelastungen unterstützt. Das EBITDA erhöhte sich auf 146.0 Millionen Euro um 4.3 Prozent.
Marktsegment Zentraleuropa
Das EBT verbesserte sich auf 90.7 Millionen Euro um 43.5 Prozent. Die Steigerung geht vor allem auf die Umsetzung der Strategie in Frankreich und Deutschland zurück. Der Umsatz hat sich dabei auf 4 992 Millionen Euro um 2.0 Prozent reduziert. In Deutschland wurde bewusst auf einige hochvolumige Aufträge im Retailbereich zugunsten einer höheren Profitabilität verzichtet. Dies wurde durch den Umsatzanstieg in Frankreich und das Wachstum der ALSO Schweiz teilweise kompensiert.
Marktsegment Nord-/Osteuropa
Das EBT von 23.2 Millionen Euro (Vorjahr 35.4 Millionen Euro) beinhaltet Anlaufinvestitionen in die neuen Märkte in Polen und Benelux sowie das neue hochmoderne Lager in Finnland. Der Umsatz stieg auf 3 337 Millionen Euro um 14.2 Prozent. Die Steigerung geht vor allem auf die Akquisition in Polen und den Ausbau Benelux zurück.
Die Zahlen wurden aufgrund der im abgelaufenen Geschäftsjahr vorgenommenen Umgliederung des niederländischen Geschäfts vom Segment Zentraleuropa in das Marktsegment Nord-/Osteuropa bereinigt.
Mitarbeiter
2016 beschäftigte ALSO im Jahresdurchschnitt 3 524 Mitarbeitende aus 50 Nationen, das sind 125 Beschäftigte weniger als im Vorjahr. Der Personalaufwand belief sich im Berichtsjahr auf 209.4 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von 1.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Investitionen und Akquisitionen
Die für Investitionen und Akquisitionen aufgewendeten Mittel beliefen sich auf 17.0 nach 25.1 Millionen Euro im Vorjahr. Für Akquisitionen wendete das Unternehmen 2016 rund 3.7 Millionen Euro auf. Im Wesentlichen wurden die Mittel für die Aufstockung der Beteiligung an der Bachmann Mobile Kommunikation AG in der Schweiz aufgewendet.
Ausschüttung an die Aktionäre
Dem Verwaltungsrat wurde ein Gewinnverwendungsantrag mit einer Dividende in Höhe von CHF 2.25 je dividendenberechtigter Aktie nach CHF 1.90 im vergangenen Jahr unterbreitet. Der Verwaltungsrat hat diesem zugestimmt und wird den Vorschlag der Generalversammlung zur Genehmigung vorlegen. Der Verwaltungsrat der ALSO Holding AG verfolgt auch weiterhin eine kontinuierliche Dividendenpolitik und strebt eine Ausschüttungsquote von 25 bis 35 Prozent an.
Ausblick
Die ALSO-Gruppe strebt mittelfristig ein Umsatzniveau von neun bis zwölf Milliarden Euro und eine EBITDA Marge von 2.0 bis 2.5 Prozent an. Dies soll durch Optimierungen im Geschäftsmodellmix, organisches Wachstum und/oder Akquisitionen erreicht werden. In 2017 werden sich für ALSO auch Geschäftschancen aufgrund von Veränderungen in der Wettbewerbsstruktur ergeben. Der erwartete Umsatzanstieg im Gesamtjahr sollte daher über dem von Gartner prognostizierten Marktwachstum von 1.4 Prozent liegen. Für den Konzerngewinn wird erneut damit gerechnet, dass der Anstieg stärker als beim prognostizierten Umsatzwachstum ausfällt.
Direkter Link zur Medienmitteilung: http://also.com/goto/20170223de
Direkter Link zum Geschäftsbericht 2016: http://also.com/goto/report2016
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